"Wir leben aus Gnade, oder!?"
"Wir leben aus Gnade, oder!?"
Eine Szene darüber, ob man lebt, was man glaubt
Natürlich leben wir durch die Gnade Gottes, und diese Gnade genügt. Doch nicht selten kommen solche Sätze viel zu schnell über die Lippen von Christen. Im Hintergrund steht vielmehr ein knallhartes Gesetz der Leistung: Im Reich Gottes gibt es keinen Feierabend. Ein Christ ist 24h für den Herrn aktiv. Ansonsten plagt das schlechte Gewissen.
So definieren wir uns unter der Hand letztlich doch „aus Werken“, aus unserer eigenen Anstrengung – und glauben der genügenden Gnade Gottes nicht! (Auch wenn wir sie auf den Lippen haben.) Diese Theaterszene mit ihrem überraschenden Finale will den Blick dafür öffnen und stellt eine gute Hinführung dar, um dies im weiteren Gottesdienst gnädig zu beleuchten. Woraus leben wir letztlich?
Für den Einsatz im JuGo kann man es entweder so übernehmen mit der Anmoderation, dass „wir jetzt mal Erwachsenen über die Schulter schauen, wie weit sie mit der Gnade Gottes schon leben“ – oder eben auf Jugendliche „Druck“-Situationen abändern: vgl. dazu auf jugonet „Stich-Worte“.
Von: Kerstin Claus, Gottesdienstmitarbeiterin, Denkendorf